Donnerstag, 6. Juni 2013

Neuigkeiten

Mir ist gerade aufgefallen, wie lange ich nicht mehr geschrieben habe. Liegt warscheinlich daran, dass ich mich mittlerweile so eingelebt habe, dass Dinge die früher speziell für mich waren so alltäglich wurden, dass ich gar nicht daran denke, sie in meinen Blog zu schreiben. Aussserdem ist in letzter Zeit auch nich wahnsinnig viel spannendes passiert, ich geniesse einfach noch meine letzte Zeit hier. :)

Einige Punkte auf die ich aber doch etwas genauer eingehen will: 

Anfangs Mai hatte meine Gastschwester Geburtstag. Anlässlich dazu hat sie ein Nachtessen in einem der besten Restaurants hier in Cúcuta oranisiert. Sie hat einige Freunde und natürlich die Familie eingeladen. 


Zwei Tage später waren wir auf den 15. Geburtstag von meiner Nachbarin eingeladen. Der 15. Geburtstag eines Mädchens ist hier ein wahnsinnig spezieller Tag, da man vom Mädchen zur Frau wird. Besonders bei etwas reicheren Familien wird das dann riesig gefeiert. Dazu gehört ein Essen, eine Ansprache des Vaters, Walzertanz mit dem Vater und danach mit den restlichen männlichen Familienmitgliedern, sowie weitere symbolische Akte, wie zum Beispiel von flachen zu hohen Schuhen zu wechseln und so. Was natürlich auch nicht fehlen darf ist die Torte, die hier bei jedem mehr oder weniger speziellen Anlass gegessen wird, und natürlich die Party. 

Ende Mai hatte ich mit meiner Klasse sogenannte "spirituelle Retiros". Dabei geht normalerweise der ganze Jahrgang, in meinem Fall leider nur knapp eine Klasse (der Rest hatte keine Lust oder konnte es nicht bezahlen), für eine Nacht oder mehrere irgendwo in ein nahgelegenes ruhiges Dorf. Dort kommt man dann in so was ähnlichem wie einem Lagerhaus unter. 
Das ganze ist dafür da zu reflexionieren, sich selbst zu finden und über Gott und die Welt nachzudenken. Bevor wir gingen, hiess es, man geht dahin um zu beten. Da ich nicht sehr religiös bin, war ich doch etwas skeptisch gestimmt, wollte aber trotzdem mit um zu sehen wie das so ist. Und ich muss sagen ich wurde nur positiv überrascht. Wir gingen zusammen mit den beiden Klassenlehrerinnen aus meinem Jahrgang und einem Pfarrer und seinem Helfer in ein kleines Dorf. 
Der Pfarrer fragte uns nach dem Sinn des Lebens und warum und wofür wir leben. Nach langem kamen wir dann auf die Idee, dass wir leben um glücklich zu sein und in der Gruppe von 19 Leuten mussten 17 feststellen, dass sie nicht glücklich sind. Wir verbrachten einen unglaublich emotionalen Abend, alle haben geweint. Der Pfarrer hatte unglaublich gute Menschenkenntnisse und hat bei den meisten die Probleme vorgehant. Es war unglaublich, wie offen die Leute dann über ihre Probleme sprachen und ihre tiefsten Emotionen heraus liessen. Andererseits war es auch schrecklich, zu höhren wie hart das Leben von einiger meiner Freunde ist und was sie alles durchgestanden haben. Wir haben auch oft mal körperliche Aktivitäten gemacht und ein Lagerfeur. Am zweiten Tag sind wir im Fluss schwimmen gegangen. Das ganze ist ziemlich schwer zu erklären, die Stimmung und alles da war aber echt unglaublich.


Nächsten Samstag habe ich Interklassen, das sind so Tanzaufführungen die hier alle Schulen machen. Dabei machen alle Jahrgänge einen Tanz zu einem aus vielen verschiedenen Musikstilen zusammen geschnittenen, ca zehn minütingen Musikstück zusammen geschnitten wird. Wir trainieren ca drei mal wöchentlich mit einem extra arangierten Trainer und alle sind völlig aus dem Häuschen. Mehr dazu dann aber wenn ich es hinter mir hab ;)

Die Zeit vergeht unglaublich schnell, ich kann mir gaht nicht vorstellen, dass ich in elf Tagen schon im Flugzeug sitzen werde...ich bin doch erst gerade agekommen und jetzt ist es schon wieder vorbei. Die kommenden Tage sind schon richtig verlant mit einer Reise mit meiner Gastfamilie, den Inrerklassen, Verabschiedungen und Vatertag...


Montag, 15. April 2013

Mein Geburtstag

Letzte Woche hatte ich Geburtstag. Irgendwie speziell Geburtstag zu feiern so weg von der Familie und meinen Freunden aus der Schweiz. Und da ich nur einmal In Kolumbien Geburtstag habe, waren alle der Meinung das müsse gefeiert werden. :)
Als ich also am Dienstagmorgen gerade aus der Dusche kam und mich anzog klopfte es an meiner Zimmertür, draussen standen meine Gasteltern und sagen "Feliz Cumpleaños", total süss, meine Schwester kam dann auch noch dazu :)
In der Schule haben sie anfangs von jeder Stunde "Happy Birthday" gesungen, was nach dem ersten mal zwar eher zur Zeitschindung diente aber ja :D
In der Pause sass ich wie immer mit meinen Freunden rum, als plötzlich ein paar aus meiner Klasse klatschend mit einer Flagge in den Händen auf mich zu kamen. Erneut sangen sie und ich bekam eine Flagge mit den Unterschriften drauf, ein Poster, das sie gemalt haben und eine Schachtel mit 4 Muffins drin. Ausserdem haben sie Chips und Fanta gekauft. Ich hatte überhaupt nicht damit gerechnet und war total begeistert :D haben sie richtig toll gemacht :*
Beglückwünscht wird man hier mit Küsschen auf die Wange, ob von Schülern oder Lehrern.

Oben: Lina, Gabriela, Stefany
Mitte: Valentina, Angélica, ich, Yuly
Unten: Samantha, Franci, Oscar

Die Muffins :D
 



Nach der Schule habe ich mich mit den anderen Austauschschülern getroffen und Abends bin ich mit meiner Gastfamilie essen gegangen. In dem Restaurant gibt es spezielle Angebote für Leute die Geburtstag haben. So wurde mir eine Krone aufgesetzt, es wurde ein Foto gemacht, was mir dann Geschenkt wurde und es gab Torte.


Das Essen mit meiner Familie :D
 

Da mein Geburtstag an einem Dienstag war und am nächsten Tag alle Schule hatten, meinte meine Gastmutter ich könne am Freitag eine Party machen. Gesagt getan. Wir gingen Häppchen und natürlich Torte einkaufen, haben den Garten etwas mit Ballons dekoriert, die Stereoanlage aufgestellt und ich habe einige Freunde eingeladen. :D
Wir hatten einen tollen Abend und ich finde es voll süss von meiner Gastfamilie, dass sie mich das machen liessen :D
 
 Meine Familie :)
Ein paar Mädchen aus meiner Klasse :)


 Und ein paar Jungs aus meiner Schule :)
 
Austauschschüler (Brasilien, Schweiz, USA, Dänemark, Deutschland, Schweiz, Deutschland)

 

 
Freundinnen aus einer anderen Schule
 





Dienstag, 2. April 2013

Semana Santa, Osterwoche

Ab Freitag vor Karfreitag hatten alle Schüler und Studenten eine Woche Ferien. Grund dazu ist Ostern. Also kamen meine beiden Brüder und eine Cousine nach Hause.
Am Palmsonntag, dem Sonntag vor Ostern gab es dann überall spezielle Messen, die Leute kauften sich ein Palmenblatt oder was ähnliches mit zur Kirche.
Am Montag war dann irgendein Feiertag und so hatten auch meine Eltern frei. Kurzerhand wurde die Familie & Freunde eingeladen, in einem riesen Topf Paella und Lasagne gekocht, viel gegessen und gesellig Zusammengesessen. Dienstag und Mittwoch waren dann für nicht Schüler und Studenten normale Arbeitstage, an Gründonnerstag wurde ein anderer Teil der Familie eingeladen und Sancocho, ein typisches Gericht gekocht. Dazu wurde ein Hünchen gekauft, welches dann vonn unserer Haushälterin entfedert (wie sagt man dem? :D) wurde. Und so wiederhohlte sich das Szenario vom Montag mehr oder weniger.
Abend ging es dann in 7(!!!) verschiedee Kirchen, wo teilweise nicht mal ein Priester war, die Leute waren einfach da und beteten.
Am Freitag morgen brachen wir dann zu sechst in dem Auto nach Pamplona auf, eine kleine Stadt ungefähr 1.5 Fahrstunden von Cúcuta entfernt. Dort wird die Semana Santa besonders spektakulär gefeiert. Tagsüber schauten wir die Stadt an, was echt kalt war, wobei ich mich einfach schon zu fest an die Hitze hier gewöhnt habe, so dass ich bei 15 Grad richtig gefroren habe und froh war über meinen dicken Pulli. (Was mach ich nur wenn ich wieder in der Schweiz bin...? :S :D)
Abends war dann wieder mal Messe angesagt, 2 Stunden lang in einer völlig überfüllten Kirche, Stühle gabs für die meisten nicht. Danach gabs eine Prozession, dabei wurden Figuren von Heiligen durch die Stadt getragen, begleitet von verschiedenen Musikgruppen und Leuten die entweder am Strassenrand standen oder der Prozession hinterher gingen.
Den nächsten Tag verbrachten wir damit Pamplona anzuschauen und nach dem Mittagessen ging es dann wieder nach Hause.
Den Sonntag verbrachten wir bei Nachbaren im Pool, später gings dann wie jeden Sonntag wieder zur Messe.
Ostermontag gibts hier nicht als Feiertag.
Wie ihr also seht ist Ostern hier ganz anders als in der Schweiz, von Ostereier suchen, Schokolade und all dem ist hier keine Spur, der religiöse Teil von Ostern ist sehr ausgeprägt.
Das ganze ist sehr eindrücklich mal mitzuerleben, für mich als nicht Religiöse war es aber eindeutig zu viel des Guten und so bin ich doch ganz froh ist die Normalität wieder eingekehrt.







Dienstag, 12. März 2013

Wahlkampf

Auch wenn Chavez gestorben ist und in Venezuela bald Wahlen anstehen (Wovon man hier übrigens nicht viel merkt), meine ich nicht diesen Wahlkampf.

Nein, es geht ganz einfach um die Wahl zum Schulsprecher. Doch wer jetzt denkt, das sei eine kleine Sache, irrt sich.

Schon vor einigen Wochen wurden von der Rektorin 3 Leute aus der 11. und letzten Klasse vorgeschlagen. Ab dem nächsten Tag ging es los. Einer der Kandidaten schien nicht zu wollen, von den anderen beiden hingen ab sofort jedoch überall Plakate wo der Name, ihre Nummer und die Zahl draufstand.
Das ging ja noch. Später wurden immer mal wieder Süssigkeiten oder etwas verteilt, damit man auch richtig wählt. Im Radio wurde auch immer mal wieder von verschiedenen Schulen Werbung gemacht und die Kandidaten stellten sich vor.
Je näher die Wahlen rückten, desto verrückter wurden die Aktionen. Seit langem wurden Sticker in der entsprechenden Farbe verteilt. mit der Aufschrift wähle 01 oder 02. Diese wurden sich dann auf das T-shirt geklebt. So gingen viele Schüler mit völlig blau oder rot bekebten Polos umher, einige trugen auch beide Farben.

Am Mittwoch vor den Wahlen gabs dann noch eine Debatte. Die beiden Kandidaten stellten ihre Konzepte und Ziele vor, die andern Schüler konnten Fragen stellen.
Am nächsten Tag staunten dann alle nicht schlecht, als auf dem Pausenhof plötzlich eine riesige Hüpfburg stand und sich alle Primarschüler damit vergnügen konnten. Eine weitere Aktion um die Wähler für sich zu gewinnen. Sehr geschickt, denn so stand ein grosser Teil der Primarschule hinter der Kandidatin, die Primarschule ist ausserdem sehr einfach zu beinflussen, ein geschickter Schachzug also. Genau desshalb dürfte die Primarschule meiner Meinung nach nicht wählen aber naja.
Am Nachmittag organisierte die gleiche Kandidatin Live-Musik für die Oberstufe, es wurde getanzt und viele amüsierten sich.
Der Gegenkanditat kam anschliessend mit seinem DJ eher schwach rüber, aber immerhin hatte er uns einen freien Nachmittag gebracht :)

Am Freitag stand dann die Wahl an. Klassenweise musste man anstehen um eine Liste zu unterschreiben, im Gegenzug erhielt man den Wahlzettel. Ausserdem wurden dann so Karton Tische aufgestellt mit Wänden auf drei Seiten, damit man in aller Ruhe, ungestört wählen konnte. Der Wahlzettel wurde in eine Urne gesteckt und ein paar Stunden später wurde das Ergebnis bekannt gegeben.
Die mit der Hüpfburg hatte gewonnen.



















Sonntag, 10. März 2013

Día de la mujer (Tag der Frau)

Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, war am Freitag 8. März Internationaler Tag der Frau. So weit so gut. In der Schweiz hatte ich davon nie gross was mitbekommen.
Doch hier sollte das ganz anders sein.

Schon vor einigen Wochen hat meine Klassenlehrerin uns darauf angesprochen und uns gebeten, bis eine Woche vorher 10'000 pesos (5 Franken) zu bezahlen. Es gäbe dann was zu Essen und ein kleines Detail vin den Jungs an die Mädchen und weil eine Woche später Tag des Mannes ist, auch von den Mädchen an die Jungs.

Als ich also am Freitag zur Schule fuhr wünschten einige Jungs aus dem Transporter den Mädchen alles gute zum Tag der Frau.
In der Schule standen dann zwei Lehrer am Eingang, mit Rosen in der Hand und jedem Mädchen das herein ging drückten sie eine Rose in die Hand, gaben ihr ein Küsschen auf die Wange und wünsten ihr einen "feliz día". Danach standen noch einige Lehrerinnen dort die dann beglückwünscht wurden, bzw. auch die Mädchen beglückwünschten.
Den ganzen Tag über wurden tausende Nachrichten verschickt um allen Frauen einen schönen Tag zu Wünschen un ihnen für alles zu danken, was sie für die Männer tun. Den ganzen Tag über kamen auch immer wieder Jungs vorbei und wünschten uns Mädchen einen schönen Tag, ausserdem waren sie voll die Gentlemen, die Schweizer könnten da auch mal noch was lernen ;)
Den Tag durch haben wir dann erst mal ganz viele Fotos gemacht was voll lustig war, danach hatten wir einen Event mit der ganzen Schule, anlässlich der Wahl zum Schulsprecher, worauf ich aber in einem separaten Post eingehen werde. Gefolgt von einer Polizeihundshow, Tanz- und Theateraufführungen und schlussendlich hatten alle Klassen individuelles Programm. Die beiden 10. Klassen hatten gemeinsames Programm. So assen wir also gemeinsam Sandwichs, dann teilten die Lehrerinnen den Jungs die Geschenke an die Mädchen mit, diese übergaben sie dann jeweils an ein Mädchen. Danach umgekehrt teilten die Mädchen die Geschenke an die Jungs aus. Die Mädchen bekamen eine Uhr, (meine ist "Louis Vuitton" :D) die Jungs bekamen eine Mütze. Danach wurde an der mitgebrachten Stereoanlage Musik angemacht und getanzt :D

Auch den Rest vom Tag wurde mir immer wieder von allen einen schönen Tag gewünscht. Ein echt schöner Brauch, den man(n) in der Schweiz auch einführen sollte :D











Freitag, 1. März 2013

Schon fast sieben Monate...

Am Sonntag sind es schon sieben Monate hier, seit ich mich mit Tränen in den Augen von meinen Liebsten verabschiedet habe und zusammen mit einer anderen Schweizerin in den Flieger nach Madrid und später nach Bogota stieg und so in das grösste Abenteuer meines bisherigen Lebens startete.

Von einem Tag auf den anderen war plötzlich alles anders, die Leute, die Kultur, die Sprache, alles. Zum Glück hatte ich in der Schweiz schon ein Jahr Spanisch in der Schule und konnte mich so einigermassen durchschlagen...wer denkt am Anfang mit Englisch durchzukommen, liegt zuminest hier wo ich wohne falsch. Das ist warscheinlich aber auch besser so, denn so ist man gezwungen von Anfang an gezungen sich irgendwie in Spanisch durchzuschlagen.

Mittlerweile habe ich mich hier eingelebt und ich fühle mich hier richtig wohl. Die Zeit vergeht wie im Flug und manchmal frage ich mich wo die letzten sieben Monate hin sind. Dinge die mir am Anfang komisch vorkamen sind für mich jetzt ganz normal und alltäglich, deshalb werden wohl auch meine Posts immer seltener.
So habe ich zum Beispiel angefangen den Reis, den es hier übrigens jeden Tag gibt, mit dem Löffel, statt mit der Gabel zu Essen.
Ausserdem wird hier zum Mittagessen viel gegessen, abends dann nur noch was kleines.
Auch ist es hier normal, dass Einkaufszentren und kleine Läden an den Strassenecken bis spät Abends auf haben, sowie auch Sonntags.

Dies sind nur wenige Dinge an die ich mich gewöhnen musste, leider sind mir grad die Ideen für Beispiele ausgegangen.

Die Schule ist momentan super. Der Klassenwechsel war das Beste was ich machen konnte, ich bereue sogar, dass ich das nicht schon früher gemacht habe. Ich bin in der neuen Klasse viel inegrierter, habe schon viel mehr Freunde als ich in der alten Klasse je hatte und habe viel mehr Spass.
Die Schule fällt mir leicht, besonders natürlich Englisch, aber auch Fächer wie Mathematik, Physik und Chemie, in denen ich in der Schweiz eher Mühe habe.
So helfe ich den Leuten gerne auch mal wenn sie Fragen haben.
Ausserdem habe ich jetzt jeden Montag eine Lektion Tanzen, was echt Spass macht, obwohl ich überhaupt nicht tanzen kann :D und jeden Mittwoch habe ich eine Lektion Schwimmen, was auch voll lustig ist, und man mal mit anderen Leuten zusammen ist, da das ganze klassenübergreifend ist.
Dies ist immerhin ein kleiner Trost, für die Tatsache, dass es kein Volleyball mehr gibt.
In der Pause die wir morgens haben spielen die meisten Jungs immer Fussball oder Basketball und auch die Mädchen machen manchmal mit, was mir immer voll Spass macht.
Das einzige was ich an meiner Schule nicht so mag ist der Transporter, denn wir sind mindestens 20 Leute und es hat fast kleinen Platz, ausserdem sind bis auf eine alle jünger als ich, die meisten sind so zwischen 5 und 10 Jahren alt was manchmal ganz schön nervig ist, wenn die denn da alle rumschreien und rumheulen. Und da ich die letzte bin die abgesetzt wird, fahre ich jeden Tag etwa eineinhalb Stunden durch die Stadt, obwohl mein Schulweg nur ungefähr 10 Minuten dauern würde.

Was mich aber am meisten beeindruckt hier sind die Leute. Leute die teilweise so wenig haben, aber trotzdem sind sie richtig glücklich. Im gegensatz zu Leuten in Europa, die teilweise alles haben was sie wollen und immer mehr und mehr kaufen, aber trotzdem unglücklich sind...

So wie ihr seht gehts mir also super und ich will nicht, dass die Zeit so schnell vergeht, es macht ich immer ganz traurig wenn jemand von meinem Abschied oder der Zeit redet wenn ich nicht mehr da bin...

Montag, 28. Januar 2013

Ferienende, 1. Schultag

Gestern Abend hiess es nun, nach knapp zwei eingalb Monaten Ferien, für mich wieder Schulzeug einpacken, Uniform bereit machen und vorallem Wecker stellen. Denn am nächsten Tag beginnt die Schule.
Vorallem das früh aufstehen heute morgen bereitete mir Mühe. Um 5:30 Uhr klingelte mein Wecker, draussen war noch dunkel als ich völlig kaputt aufstand. Doch die kalte Dusche weckte mich dann auf. Hat auch was positives kein warmes Wasser zu haben ;)
Kurz nach dem Frühstück hupte auch schon der Transporter der mich abholte.
In der Schule war dann erst mal ein grosses Durcheinander. Alle sassen irgendwo rum und redeten, bis sich dann schliesslich nach Klassenstufe geordnet alle hinsetzten. Es wurde gebetet und danach einige Dinge zum neuen Schuljahr erzählt, bevor es dann in die Klassen ging.
Da ich mich mit den Leuten aus dem Jahrgang unter mir voll gut verstand, bin ich jetzt nochmal in der zehnten mit ihnen.
In der Klasse sind momentan über 40, wenn nicht sogar 50 Schüler, morgen werden wir in zwei Klassen aufgeteilt. Ansonsten haben sich heute noch einige Lehrer vorgestellt und die meiste Zeit sind wir rumgehockt und haben uns unterhalten. Um 12:30 konnten wir auch schon wieder nach Hause gehen, nicht wie normal erst unm 15:00.